Über mein Seelenheil und meine Erfahrung mit Anke

Ein Erfahrungsbericht von Petra Weigel

So sah ich aus, dafür bin ich heute weiser

 

 

 

 

 

 

 

 

Hallo liebe/r Leserin/Leser,

mit diesem Bericht begebe ich mich ins Neuland und habe das Gefühl, auf sehr dünnem Eis zu wandeln. Der Ausgangspunkt war, dass ich mit einer Freundin ins Gespräch kam, die sich auf die Fahne geschrieben hat, Menschen mit psychischen Problemen weiterhelfen zu wollen.

Der Name der Freundin ist Anke Messer-Kurpiers. Sie arbeitet seit über 30 Jahre in der Stiftung Tannenhof, wo sie sich zur Gesundheits- und Krankenschwester ausbilden ließ. Nach Jahren der Fort- und Weiterbildung wurde sie Heilpraktikerin für Psychotherapie. 2016 hat sie ihre eigene Praxis in Remscheid eröffnet. Ihr Ehemann – selbst Psychiater und Psychotherapeut – leidet seit vielen Jahren an einem Hirntumor. Das ist wohl auch einer der Gründe, weshalb sie eine so große Empathie für Menschen mitbringt.

Wir kennen Anke Messer-Kurpiers und ihre Familie seit vielen Jahren über die damalige Kinder-Klettergruppe der Sektion Wuppertal, in der sowohl unser Sohn, als auch ihre Zwillings-Töchter kletterten. Ihr Tätigkeitsfeld ist vielfältig und umfasst unter anderem:

  • dabei zu helfen, fürsorglich mit sich selbst zu sein und die eigene Situation anzunehmen
  • den Umgang mit den eigenen Gefühlen und Gedanken zu verbessern
  • Selbstvertrauen, Selbstwert und Selbstbewusstsein weiter zu entwickeln
  • Veränderungen des eigenen Verhaltens und auch die damit verbundenen Auswirkungen in Betracht zu ziehen
  • destruktive Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern
  • die Erkrankung besser zu verstehen

Sie arbeitet sowohl in Einzelgesprächen als auch in Gruppentherapien. Die Zielgruppen der Menschen, mit denen sie arbeitet, sind zum einen natürlich die Betroffenen selbst, aber auch die Angehörigen. Sie ist eine Frau, zu der man leicht Vertrauen fasst und sich öffnen kann.

Vor dem Hintergrund des großen Fundus an beruflicher Erfahrung hatten wir die Idee, dass sie und die Gämsen sich gegenseitig gut unterstützen könnten, da ja doch so einige von uns das ein oder andere ungelöste Problem mit sich herumschleppen. So kam die ganze Sache ins Rollen. Es ging jetzt also darum zu testen, wie eine Zusammenarbeit mit Anke aussehen könnte, um dann in einen Bericht davon zu erzählen, so dass ihr Leserinnen/Leser Euch ein eigenes Bild davon machen könnt.

In diesem Bericht geht es also um die Zusammenarbeit zwischen Anke und mir. Sie schlug vor, dass wir uns zunächst an drei aufeinanderfolgenden Wochen für jeweils ca. 1,5 Stunden bei ihr treffen sollten.

Für unsere 1. Sitzung hatte Anke, etwas für mich Besonderes vorbereitet. Wir begannen mit einem Rollenspiel, was mir in einer Psychotherapie noch nie begegnet ist und ich war total gespannt, was da auf mich zukommen würde. Ich hatte also zunächst die Wahl, ob ich erst meine Position oder die der anderen Person einnehmen wollte. Ich wählte zunächst meine Position und Anke somit die meines Gesprächspartners und wir führten ein Gespräch über ein von mir gewähltes Thema.  Im Anschluss besprachen wir die Gesprächssituation und veränderten jetzt die Positionen. Diesmal übernahm Anke meine Rolle und ich die der anderen Person.  Es war eine sehr interessante Erfahrung, das Gespräch aus einer ganz anderen Sicht zu führen. Es war bereichernd und ich denke, dass es mir tatsächlich weiterhelfen wird. Zum Abschluss dieser Sitzung nahm ich das Gefühl mit nach Hause, in Zukunft auftretende Situationen nun auch aus einer anderen Perspektive betrachten zu können.

In der zweiten Stunde machte sie mit mir einen „Bodyscan“. Das ist eine Art der Meditation, in der sie mich mit ihrer Stimme durch meinen Körper führte. Es ging darum, die einzelnen Körperteile zu betrachten und zu schauen, wie diese sich für mich darstellen. Ich sollte meinen Körper wie sie es nennt, liebevoll betrachten. Mit dem liebevoll hatte ich zunächst ein Problem. Sie erklärte mir dann, dass ich ja z. B. auch unseren Sohn liebevoll betrachten würde und so sollte ich es auch mit meinem eigenen Körper halten. Damit konnte ich was anfangen. Ich lag also auf dem Boden, auf einer bequemen Matte unter Decken und wir fingen bei den Zehen an und arbeiteten uns nach und nach bis zum Kopf hoch. Die Reise durch den Körper begann bei den Zehen, den Zwischenräumen zwischen den Zehen, der Ferse der Wade, langsam immer weiter bis hoch zum Kopf. Ich konnte meine einzelnen Körperteile betrachten ohne meine Einschränkungen, von denen ich da ja viele habe, wahrzunehmen. Das war eine total interessante Erfahrung. Es war ein wenig das Gefühl, als würde sich der Geist vom Körper lösen, so als wäre ich nicht in meinem Körper gefangen, denn manchmal empfinde ich so, als wäre das der Fall. Da war dieser Bodyscan eine sehr gute Inspiration, ich fühlte mich danach leichter und beschwingter.

Die 3. Stunde verbrachten wir zu dritt gemeinsam mit Peter (meinem Mann). Es war angelegt, wie man es aus Filmen kennt z. B. bei einer Paartherapie. Auch dieses Gespräch, geführt unter professioneller Leitung, war sehr hilfreich und erhellend. Anke hat quasi als Dolmetscherin fungiert. Sie hat zwischen Peter und mir vermittelt und es uns erleichtert, den anderen zu verstehen.

Nach jeder der 1,5 Stunden schlug sie vor, unsere ganze Sitzung vielleicht etwas spielerisch zu beenden und fragte, ob ich Interesse an „schamanischen“ Karten hätte. Diese „schamanischen“ Karten bestehen aus einem Stapel Karten, etwa DIN A6 groß und auf jeder Karte befindet sich ein Tiersymbol. Dieser Kartenstapel wird jetzt bei geschlossenen Augen in die Hand genommen und mit weiterhin geschlossenen Augen lässt man seine Finger darüber streichen, bis man eine Karte erfühlt, die dann dem Stapel entnommen wird. Nun kannst du dir das abgebildete Tier anschauen und Anke hat ein Büchlein, in dem die Natur dieses Tieres beschrieben wird. In meinem Fall war es jetzt so, dass alle 3 Male, die Karte tatsächlich zu mir, aber auch zu dem Thema der Sitzung passte. Die Idee dahinter ist, dass eigentlich die Karte, sprich das Krafttier dich aussucht und nicht umgekehrt. Zu solchen Dingen mag jeder stehen wie er möchte, es war auf jeden Fall verblüffend und setzte einen entspannenden Akzent zum Abschluss.

Aus meiner Sicht hat Anke es geschafft, mir einen neuen Blick auf mich selbst und meine Situation zu geben. Fragen, die mich beschäftigen, zu beantworten oder den Weg zur Beantwortung aufzuzeigen und ebenso Dinge klarer und aus einem anderen, oft neuen Blickwinkel zu sehen. Natürlich sind 3 Sitzungen weder eine Therapie, noch eine ausreichende Behandlung. Es hat aber gereicht mir ein Bild über das zu vermitteln, was Anke in der Lage ist für mich oder jemand anderes zu tun.

Für mich ist das Fazit der drei Begegnungen, dass Anke einem helfen kann. Aus meiner Sicht gebe ich eine klare Empfehlung für die Zusammenarbeit mit ihr ab. Wenn es im Einzelfall zu Schwierigkeiten kommen kann Remscheid zu erreichen, macht sie auch Hausbesuche.

Unsere Idee ist, einen Gesprächskreis mit Anke zu bilden, der alle 2 Wochen, immer zur selben Zeit und am selben Ort in Wuppertal stattfinden könnte. Wer daran interessiert ist, kann sich gerne bei uns melden.

Schaut doch mal auf ihrer Internetseite vorbei: